Zwanzig Jahre lang war sie die Orgel unserer Gemeinde: 1949, als die Kirche nach der Beschädigung im Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut war, schenkte ein Gemeindeglied der Kirche die kleine Ott-Orgel. Das Instrument mit vier Registern war in den 20er Jahren als Hausorgel gebaut worden. Bis 1969 die große Jehmlich-Orgel fertig war, begleitete die Ott-Orgel die Gottesdienste.
2004 wurde sie restauriert. Um ihren Wert zu erhalten, war 2019 wieder eine gründliche Wartung fällig.
Unter anderem wurde die Mechanik im Innern so stabilisiert, dass sie es unbeschadet übersteht, wenn die Orgel durch die Kirche bewegt wird.
Außerdem ist es nun möglich, sie auch in historischer Stimmung zu spielen, also einen Halbton tiefer als heute üblich. Dadurch braucht die Gemeinde für Konzerte in historischer Stimmung keine Truhenorgel mehr von außerhalb zu liehen – das spart Aufwand und Kosten.
In einem Kammermusik-Konzert am 6. September 2019 konnte das Ergebnis zum ersten Mal gewürdigt werden.
Die Zollikofer-Stiftung hat das Projekt unterstützt – und auch dank Ihrer Spenden konnten die Kosten von insgesamt etwa 5.000 Euro aufgebracht werden!